Unsere Sammlungsschwerpunkte umfassen die Themen Stadtgeschichte, Industrie, Alltag und Handel, Verkehr und Mobilität, Technik im Wandel, Feuerwehr und Spielzeit.
Einige eigenständige Sammlungen runden die Vielfalt des Museums ab: Gendarmeriekappen, Radio- und Phonogeräte, Mineralien, Bügeleisen, Ziegeln.
Im Freigelände können ein Wasserrad am Mühlbach, zwei Wagone der Badner Bahn mit einer typischen Haltestelle und ein Sägegatter aus 1920 bestaunt werden.
In einer angrenzenden Halle ist seit 2000 ein Feuerwehrmuseum mit vielen historischen Löschfahrzeugen und kleinen Gerätschaften zu sehen.
Sammlung Stadtgeschichte
Die Sammlungsobjekte zur Stadtgeschichte befinden sich im ganzen Museum verteilt: Schwurkreuz, Möllersdorfer Schlössl, Zunfttruhe, Modell des k. u. k. Lustlager 1828 in Oeynhausen, Sessel und Essbesteck der k. u. k. Artilleriekadettenschule, Diorama zur Heerschau Napoleons 1809 u.v.m.
Sammlung Industrie
Die ehemalige Kammgarnspinnerei , die älteste Industrieanlage Traiskirchens, ist heute Heimat des Museums. 150 Jahre lang – bis 1975 – wurden hier feine Garne und Zwirne produziert. Auch der Name des Reifenproduzenten Semperit ist mit der Stadt eng verbunden. Darüber hinaus boten sechs Ziegelwerke und viele andere Industriebetriebe Arbeitsplätze. Eine im Museum ausgestellte typische Arbeiterwohnung aus 1930 zeigt die Lebens- und Wohnbedingungen der Arbeiterklasse.
Sammlung Alltag & Handel
Traiskirchen liegt an einer alten Handelsroute. Der Handel hat die Menschen näher zusammengebracht und hat den allgemeinen Wohlstand vermehrt. Im Museum können BesucherInnen heute in der einzigartigen Ladenzeile in alte Geschäfte und Handwerksbetriebe eintreten, die Zeugen einer vergangenen Epoche sind.
Sammlung Verkehr & Mobilität
Wichtige Verkehrsachsen ziehen sich seit jeher durch die Stadt: Erst in Form eines römischen Handelswegs, dann als Hauptroute für Pferdefuhrwerke von Wien Richtung Süden. Hinzu kam der Wiener Neustädter Kanal als wichtiger Transportweg für Brennholz, die Badner Bahn für den Ziegeltransport zur Wiener Ringstraße, seit 1881 die Aspangbahn und seit 1962 die A2 Südautobahn. Ergänzt wird diese Sammlung durch historische Fahrzeuge.
Sammlung Technik im Wandel
Zu diesem Ausstellungsschwerpunkt zählen eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1911 sowie eine umfangreiche Fahrzeugsammlung (Motorräder, Fahrräder, Traktor, Auto). Historische Telefone sind Zeugen der Entwicklungen auf dem Gebiet der Kommunikation. Ein Ausstellungsraum ist ganz alten Maschinen des Buchdruck-Gewerbes gewidmet.
Sammlung Feuerwehr
Die große Feuerwehrsammlung umfasst Dutzende historische Löschfahrzeuge. Kleine Gerätschaften wie etwa eine Krückenspritze aus 1828, Einreißhaken, Leineneimer und verschiedene Kleinlöschgeräte zeigen die Entwicklung der Feuerwehrgeräte von ihren Anfängen bis heute. Zu sehen sind auch Helme und Uniformen ab dem Jahr 1896 bis heute und zahlreiche Informationen zu den regionalen Feuerwehreinheiten.
Sammlung Spielzeug
Der Schwerpunkt unserer Spielzeug-Sammlung liegt bei zwei Baukasten-Systemen, die schon vor mehr als 100 Jahren Kinderherzen erfreut haben. Dutzende Matador-Modelle etwa können im Museum in Bewegung gesetzt werden, an einem Spieltisch können die Kinder (oder auch ihre Eltern oder Großeltern) selbst Hand anlegen. Auch von den erstmals 1880 produzierten Anker Steinbaukästen hat das Museum eine umfangreiche Sammlung. Aber auch historische Puppen, Autos, Blechspielzeug, Brettspiele, Papiertheater und Puppenküchen sind ausgestellt.
Sammlung Polizeikappen
Diese Sammlung von Helmut Adolf umfasst 486 Kappen und Helme von Polizei und Gendarmerie und ca. 3.000 verschiedenste Abzeichen aus 97 Staaten der Welt. Helmut Adolf war selbst Polizist in Traiskirchen und sammelte seit 1979.
Sammlung Radio- und Phonogeräte
Diese umfangreiche Sammlung, einst von Ing. Rudolf Schara begonnen, umfasst mechanische Musikinstrumente, Diktaphone, Magnetophone, Schallplattenwiedergabegeräte, Schneidegeräte, automatische Musikwiedergabegeräte und eine große Anzahl von Radiogeräten (von 1924 bis heute)
Sammlung Mineralien
Ein eigener Raum im Museum ist den Mineralien gewidmet. Rudolf Seyf sammelte den Großteil der Steine selbst. Eine Karte zeigt die Fundstellen.
Sammlung Bügeleisen
Das Museum Traiskirchen besitzt Österreichs größte Bügeleisen-Sammlung mit besonderen Raritäten wie Kugel- und Satzeisen, Mangelbrettern und Blumeneisen, Glättkeulen und Plissierzangen. Über 3.000 Objekte hat Marianne Berger selbst gesammelt und dem Museum Traiskirchen übergeben.